Die Vorauszahlungen für 2026 orientieren sich an einer erwarteten moderaten Erholung der deutschen Wirtschaft. Entscheidend für die Festsetzung sind Ihre gemeldeten Gewinn- und Umsatzprognosen sowie der letzte Steuerbescheid – keine automatische Kopplung an das BIP.

Wirtschaftliche Ausgangslage

Für 2026 erwarten mehrere Institute einen konjunkturellen Aufschwung.

  • Der Bankenverband nennt ein BIP-Plus von rund 1,4 %.

  • Goldman Sachs Research sieht ca. 1,4 % für 2026 (und 1,8 % für 2027).

Diese Werte sind Prognosen und können sich ändern. Sie bilden keinen Automatismus für höhere Vorauszahlungen; sie liefern lediglich den Makro-Kontext für Unternehmensplanungen.

Folgen für Unternehmen und Selbstständige

Die Vorauszahlungen auf Einkommen-, Gewerbe- oder Körperschaftsteuer beruhen auf:

  • Ihrem zu erwartenden Gewinn (Planung 2026),

  • dem letzten Steuerbescheid,

  • relevanten Änderungen, die Sie dem Finanzamt mitteilen.

Wesentlich: Ein besseres Umfeld kann (nicht muss) zu höheren Ertragsprognosen führen. Maßgeblich ist Ihre realistische Meldung an das Finanzamt; nur dann werden Vorauszahlungen angepasst.

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Aktualisieren Sie frühzeitig Ihre Gewinnschätzung beim Finanzamt. So lassen sich Über- oder Nachzahlungen vermeiden und die Liquidität bleibt planbar.

Zentrale Einflussfaktoren

Auf die Höhe der Vorauszahlungen wirken insbesondere:

  • Konjunktur & Branche: Stabilere Nachfrage kann Erträge stützen; Branchen reagieren unterschiedlich stark.

  • Steuerpolitik & Abschreibungen: Gesetzliche Änderungen oder höhere Investitionen (mehr AfA) können die Bemessungsgrundlage senken.

  • Unternehmensspezifika: Auftragseingang, Marge, Kostenstruktur und Sondereffekte bestimmen die individuelle Vorauszahlung.

Diese Punkte zeigen, dass Betriebsentwicklung und Finanzpolitik gemeinsam die Vorauszahlungen bestimmen – und sich je nach wirtschaftlicher Realität weiter verändern können.


Ausblick

Der erwartete Aufschwung spricht für vorsichtig optimistische Ertragsplanungen.

Empfehlungen:
  • Realistische Umsatz-/Gewinnpläne verwenden,

  • Liquiditätsreserven berücksichtigen,

  • Gestaltungsspielräume (z. B. Investitionen/AfA) prüfen.
    Bei globalen Unsicherheiten können Finanzämter Vorauszahlungen zeitnah neu bewertenFlexibilität in der Planung bleibt zentral.

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Bei globalen Unsicherheiten können Finanzämter Vorauszahlungen schnell neu bewerten. Flexible Finanzplanung bleibt daher entscheidend.

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