Wie erstelle ich eine Preisliste?

→ Kosten

Der grundlegende Schritt zur Erstellung einer Preisliste besteht darin, alle Kosten klar und deutlich aufzulisten. Dazu gehören wiederkehrende Ausgaben wie Miete für die Räumlichkeiten sowie einmalige Kosten (Kauf von Ausrüstung und Technik usw.).

Beispiel für wiederkehrende Kosten:

  • Miete

  • Gehalt der Mitarbeiter (oder von Ihnen als Unternehmer)

  • Ihre eigene Versicherung und Abgaben (oder Steuern)

  • Abschreibungen auf Ausrüstung

  • Büroausstattung (evtl. sogar Kaffee)

  • Reisekosten

  • Materialien

Beispiel für einmalige Kosten:

  • Kauf von Geräten (Drucker usw.)

  • Büro-/Studio-/Raumausstattung

  • Gewerbeschein

  • Kurse

→ Arbeitsumfang

Nicht nur wie viele Stunden Sie pro Tag arbeiten möchten, sondern auch wie viele Stunden Sie realistisch arbeiten können, ist ein wichtiger Punkt bei der Preisgestaltung. Wenn Sie als Freiberufler stundenweise bezahlt werden, ist es wichtig, daran zu denken, dass dies hauptsächlich reale Arbeitsstunden sind, und es selten 8 Stunden Arbeit pro Tag sind (ein Mitarbeiter verbringt 8 Stunden pro Tag bei der Arbeit, aber wie viel davon ist tatsächlich Arbeitszeit?).

→ Preise der Mitbewerber / Branchen-Durchschnitt

Wissen Sie, wo Sie Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt einordnen? Haben Sie einen etablierten Namen, oder fangen Sie gerade an und versuchen sich durchzusetzen? Was ist Ihr Mehrwert im Vergleich zu dem gleichen Produkt/Dienstleistung Ihrer Mitbewerber? Wie sieht die Nachfrage und das Angebot auf dem Markt für Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt aus? Hat das Produkt einen künstlerischen oder urheberrechtlichen Wert? Wenn Sie sich objektiv auf der Achse der Konkurrenz platzieren können, erhalten Sie eine kleine Orientierungshilfe bei der Preisgestaltung.

→ Stundensatz

Zeigen wir dies am Beispiel eines Freiberuflers. Wenn Ihre Geschäfts- und Lebenshaltungskosten beispielsweise 50.000 € pro Monat betragen und Sie wissen, dass Sie 130 Stunden pro Monat arbeiten können, sollte Ihr Stundensatz 385 € betragen.

💡Tipp von InvoiceOnline.com: Legen Sie eine Mindestarbeitszeit fest. Zum Beispiel 15 Minuten, die Sie auch in Rechnung stellen, wenn die Tätigkeit nur 10 Minuten dauert (sofern die Aufgabe nicht auf einen längeren Zeitraum aufaddiert werden kann, den Sie diesem Kunden widmen). Schließlich müssen Sie sich auch auf eine so kleine Aufgabe konzentrieren, sich über die Informationen im Klaren sein usw.

→ Preiserhöhungen

Wenn Sie als Unternehmen gezwungen sind, Preise zu erhöhen, ist es immer eine gute Idee, transparent zu sein. Erklären Sie Kunden/Kunden, warum dies geschieht, welcher Teil der Eingangskosten auf Ihrer Seite gestiegen ist usw. Ein weiterer Punkt ist auch die rechtzeitige Information. Wenn Sie Materialien und andere für die Arbeit benötigte Dinge in einer bestimmten Menge auf Lager haben, können Sie frühzeitig abschätzen, wann die Erhöhung eintreten wird.

Gehören Sie auch zu den Unternehmern, die nervös werden, wenn es darum geht, eigene Waren/Produkte zu bepreisen, oder sind Sie sehr gut darin, zu berechnen, was der wahre Wert ist und damit der entsprechende Preis dessen, was Sie anbieten? Fehlt Ihnen ein weiterer Punkt für eine bessere Preisgestaltung? Lassen Sie es uns wissen.