Pflichtangaben auf einer Abschlagsrechnung

Auch eine Abschlagsrechnung muss alle wichtigen Angaben enthalten, damit sie vollständig und nachvollziehbar ist:

  • Name und Anschrift des Rechnungsstellers – vollständige Firmendaten.

  • Name und Anschrift des Kunden – an wen die Rechnung gerichtet ist.

  • Rechnungsdatum – Ausstellungsdatum der Abschlagsrechnung.

  • Rechnungsnummer – eindeutig und fortlaufend.

  • Leistungsbeschreibung – klarer Hinweis, dass es sich um eine Teil- oder Abschlagszahlung handelt, inkl. Beschreibung der bisherigen Leistungen.

  • Datum oder Zeitraum der Leistung – z. B. Bauabschnitt, Projektphase etc.

  • Rechnungsbetrag (ggf. mit MwSt.) – der geforderte Teilbetrag.

  • Hinweis auf spätere Endabrechnung – z. B. „Die Schlussrechnung folgt nach Fertigstellung des Gesamtprojekts.“

Empfohlene Zusatzangaben

Diese Angaben erhöhen die Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Rechnung:

  • Referenz zum Gesamtauftrag – z. B. Projektname oder Angebotsnummer.

  • Auflistung der bisherigen Zahlungen (falls vorhanden) – inkl. verrechneter Beträge.

  • Bankverbindung – für die Überweisung.

  • Zahlungsziel – z. B. „zahlbar innerhalb von 7 Tagen“.

  • Kontaktperson bei Rückfragen – hilfreich bei größeren Projekten.

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Praxistipps für Abschlagsrechnungen

  • Kennzeichne die Rechnung eindeutig als „Abschlagsrechnung“, um Verwechslungen mit Endabrechnungen zu vermeiden.

  • Dokumentiere genau, worauf sich der Teilbetrag bezieht – z. B. Leistungszeitraum, Teilschritte.

  • Führe den Gesamtauftrag stets als Referenz an, besonders bei mehreren Abschlagsrechnungen.

  • Nutze dieselbe Struktur wie bei der späteren Schlussrechnung, das erleichtert die Kontrolle.

  • Behalte den Überblick über bereits gestellte Teilbeträge, um Differenzen bei der Endrechnung zu vermeiden.

Wann wird eine Abschlagsrechnung verwendet?

Abschlagsrechnungen kommen zum Einsatz, wenn:

  • ein Projekt oder eine Lieferung über längere Zeit läuft,

  • der Dienstleister oder Lieferant Zwischenzahlungen anfordert,

  • mehrere Phasen oder Etappen abgerechnet werden (z. B. Bauwesen, Agenturarbeit, Softwareentwicklung),

  • Liquidität während des Projektverlaufs gesichert werden soll.

Diese Rechnungsform ist ideal, um Aufwand frühzeitig zu honorieren.